1968 in weiblicher PerspektiveEvangelische Akademie Berlin Brandenburg und Thüringen, ZinzendorfhausDer spezifische Anteil von Frauen in den politischen und kulturellen Umbruchbewegungen vor  Jahren wurde bisher wenig beachtet. Mit der 68er Revolte begann sich im Westen auch ein neues Geschlechterverhältnis herauszubilden. In den 70er Jahren ging daraus die neue Frauenbewegung hervor, die großen Anteil an den gesellschaftlichen Veränderungen jener Zeit hatte. Im Osten waren die Konflikte mit der ebenfalls aufbegehrenden Nachkriegsgeneration weniger sichtbar. Reformideen konnten in diesem autoritären System zwar nicht gesellschaftlich wirksam werden, schwelten aber in subversiven Milieus weiter. Beeinflusst vom „Prager Frühling“, aber auch von der westlichen Jugendkultur, versuchte diese Generation sich gegen paternalistische Bevormundung zu wehren und kulturelle wie politische Freiräume zu schaffen. Wir möchten vergleichend untersuchen, welche Rolle Frauen bei den Ereignissen um das Jahr 1968 spielten, welche Wirkungen ihr Engagement hatte und wie die Folgen heute aus der Sicht der Akteurinnen und der folgenden Frauengenerationen bewertet werden. Im Herbst wird „Frauen in der Revolte II“ den Blick auf die Bedeutung von Frauen in der Aufbruchbewegung um 1989 richten.Podium: Von Haupt- und Nebenwidersprüchen Aufbrüche gegen die etablierten Ordnungen in Ost und WestFranziska Groszer, Annerose Niendorf, Prof. Dr. Jiřina Šiklová,  Dr. Sibylle Plogstedt, Dr. Elisabeth Weber

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